Stolperstein Initiativen Stuttgart und Stadtjugendring zeigen Zeitzeugenfilme

In der Reihe „Frage-Zeichen“ werden am 25.7.2013 ab 18:30 Uhr, zwei Dokumentarfilme im Info Laden Eckartstraße 2, 70191 Stuttgart (Osteingang Pragfriedhof) gezeigt.

Die beiden Kurzfilme dokumentieren die Gespräche zwischen Jugendlichen und den Zeitzeugen des Nationalsozialismus Alice Igaz und Marlis Heck.

Alice Igaz wurde 1920 geboren, als Tochter von Berta Rauner, einer Stuttgarter Jüdin. Ihre ersten Jahre lebte sie in Ostheim. Nach der Trennung der Eltern, verbrachte sie einige glückliche Jahre im Esslinger Theodor Rothschild-Haus, einem jüdischen Waisenhaus.

1936 kam sie zurück nach Stuttgart und begann dort eine Ausbildung. Nach der Pogromnacht 1938 beschloss die Familie, dass Alice nach England auswandern sollte, um der Verfolgung durch das NS-Regime zu entgehen. Dort arbeitete sie zunächst als Hausmädchen. Der Kontakt zu ihrer Familie brach während des Krieges ganz ab. Ihrer Mutter gelang die Flucht nicht mehr, sie wurde 1944 in Auschwitz ermordet. Später baute sie sich mit ihrem Mann, den sie in England kennengelernt hatte, ein neues Leben auf.

Marlis Heck wurde 1924 geboren, und hat während des gesamten Naziregimes in Stuttgart gelebt. Sie schildert im Gespräch mit den Jugendlichen ihre persönlichen Erfahrungen hier in Stuttgart und die Veränderung ihres Lebens in der Vorkriegszeit. Da ihre Eltern gegen den Nationalsozialismus waren, ergaben sich für Marlis Heck einige prekäre Situationen. Während des Krieges hat sie in Stuttgart Kriegsdienst beim Luftschutzdienst geleistet. 2013_07_25_film_igaz_heck

Veröffentlicht unter Projekte, Zeitzeugen Projekt | Hinterlasse einen Kommentar

Deutsch-israelischer Jugendaustausch des Stadtjugendrings Stuttgart

Vom 10.Juli bis zum 21. Juli ist eine Gruppe israelischer Jugendlicher aus Ramat Gan in Stuttgart. Die Jugendbegegnung steht unter dem Titel „Die Erinnerungskultur an den Holocaust in Deutschland und Israel im Vergleich“.

Wir werden an dieser Stelle von der Begegnung berichten.

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Dokumentarfilm: „Frage-Zeichen“

Dokumentarfilm: „Frage-Zeichen“ Jugendliche im Gespräch mit den Zeitzeugen des Nationalsozialismus Gretel Weber und Hildegard Peisert
9. Juli 2013, 17:30 Uhr
Bürgerhaus Botnang, Griegstraße 18, Stuttgart

Die Filme dokumentieren die Gespräche zwischen den Zeitzeugen des Nationalsozialismus Gretel Weber und Hildegard Peisert mit Jugendlichen. Nach den Filmvorführungen findet eine Podiumsdiskussion mit den am Projekt beteiligten Jugendlichen statt.

Gretel Weber kam als Kleinkind in eine Pflegefamilie. Ihr Pflegebruder war Walter Häbich. Als Mitglied im kommunistischen Jugendverband leistete er Widerstand gegen das Nazi-Regime.
1934 wurde Walter Häbich in Dachau ermordet. Gretel Weber war damals 14 Jahre alt. Im Gespräch mit drei Jugendlichen erzählt
Gretel Weber von ihrem Leben und den Erinnerungen an Walter Häbich, an dessen Leben in Botnang ein Stolperstein erinnert.

Hildegard Peisert und ihre Familie waren befreundet mit Georg Wohlleben, für den in Botnang ebenfalls ein Stolperstein verlegt
wurde. Im Gespräch mit den Jugendlichen erzählt sie über seine Verfolgung und berichtet über ihre eigenen Erfahrungen in der NS-Zeit und im 2. Weltkrieg.

Das Projekt „Frage-Zeichen“ ist ein durch die Stadt Stuttgart gefördertes Gemeinschaftprojekt der Stolpersteininitiative Stuttgart und des SJR Stuttgart. Mit freundlicher Unterstützung der DGB-Jugend

Veröffentlicht unter Projekte, Zeitzeugen Projekt | Hinterlasse einen Kommentar

Stadtrundgang – Frauen im Nationalsozialismus 23.06.2013

Bei einem Spaziergang durch die Innenstadt von Stuttgart besuchen wir Orte, die an das Leben von Frauen in nationalsozialistischer Zeit erinnern. Dabei werden wir immer wieder Rückgriffe auf die Zeit vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten machen, um die Veränderungen im Leben dieser Frauen zu verdeutlichen.

Hören Sie über das Leben und die Schicksale von Jüdinnen in Stuttgart, über Frauen, die sich dagegen wehrten, aus Machtpositionen ausgeschlossen zu werden, und über die Beteiligung von Frauen am Widerstand gegen die Nationalsozialisten.

Leitung                                    Claudia Weinschenk

Termin                                  Sonntag, 23. Juni 2013

Beginn                                     14 Uhr

Dauer                                      ca. 2 Stunden

Treffpunkt                             Hospitalstraße 36 (bei der Synagoge)

Kosten                                     7 EUR für Erwachsene

5 EUR für Schüler und Studenten

Anmeldung:

Stadtjugendring Stuttgart e.V.

Junghansstr. 5

70469 Stuttgart

Tel.: 0711/23726-31

Fax.: 0711/23726-90

Email.: alexander.schell@sjr-stuttgart.de

Das Angebot richtet sich sowohl an Jugendliche als auch an Erwachsene!

Anmeldungen

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl sind Anmeldungen erbeten!!!

Veröffentlicht unter Stadtrundgang | Hinterlasse einen Kommentar

Öffentliche Filmpremiere der Zeitzeugendokumentation „Frage-Zeichen“

Jugendliche sprechen mit Zeitzeugen des Nationalsozialismus – erster Film mit Franz Hirth am 3.Mai 2013 2013_05_03_film_franz_hirth

Am Freitag, den 3.Mai 2013 findet um 17 Uhr in der Alte Kelter Vaihingen, Kelterberg 5, Stuttgart-Vaihingen die erste Filmvorführung aus der Reihe „Frage-Zeichen“ statt.

Dabei waren 3 Jugendliche im Gespräch mit Franz Hirth, dem Neffen von Georg Elser, der ein Attentat auf Hitler verübte. Im Film erzählt Hirth wie er die Geschehnisse von 1939 in Erinnerung hat und welche Auswirkungen das Attentat auf sein eigenes Leben hatte.

Insgesamt entstanden 5 solcher Dokumentarfilme innerhalb des Projekts, bei dem sich circa 20 Jugendliche aus Stuttgart über mehrere Monate mit den Biographien verschiedener Zeitzeugen im Umland auseinandersetzten und sie zu Gesprächen trafen.

Der Filmvorführung wird sich eine Gesprächsrunde u.a. mit den am Projekt beteiligten Jugendlichen anschließen.

Für weitere Informationen steht Ihnen Alexander Schell unter der Telefonnummer 0711 23726 31 oder per E-Mail an alexander.schell (at) sjr-stuttgart.de zur Verfügung.

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Stadtjugendring Stuttgart organisiert Stadtrundfahrt „Jüdisches Leben“

Der Stadtjugendring Stuttgart führt am Sonntag, den 28.4.2013 eine Stadtrundfahrt zum Thema „Jüdisches Leben in Stuttgart“ durch. Die Stadtrundfahrt wird die Spuren jüdischen Lebens in Stuttgart aufzeigen. Besucht werden daher historische Stätten, die mit den Lebens- und Leidensgeschichten der Stuttgarter Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus verbunden sind.

Die Route führt unter anderen zu einem jüdischen Friedhof und zu Orten an denen einmal jüdische Einrichtungen standen oder Menschen jüdischen Glaubens vor 1945 lebten.

Im Jahr 2013 ist dies die erste von zwei Rundfahrten mit dem Thema „Jüdisches Leben“ in Stuttgart. Die zweite Rundfahrt findet am 10. November 2013 statt.

Leitung Sigrid Brüggemann und Roland Maier Termin Sonntag, 28. April 2013 Abfahrt 14 Uhr am Karlsplatz, männliche TN bitte an Kopfbedeckung denken Dauer ca. 4 Stunden

Kosten 10 EUR pro Person, Jugendliche 5 Euro

Veranstalter/Anmeldung: Stadtjugendring Stuttgart e.V.

Junghansstr. 5

email.: alexander.schell@sjr-stuttgart.de

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl sind Anmeldungen bis zum 26.4.2013 erbeten!

Veröffentlicht unter Stadtrundfahrt | Hinterlasse einen Kommentar

Lern- und Gedenkort Hotel Silber dauerhaft finanzieren

Antrag zum Bürgerhaushalt

Am 18. Februar fiel der Startschuss zum neuen Bürgerhaushalt der Stadt. Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind aufgerufen, sich mit ihren Ideen und Anliegen in die Entwicklung des Stadthaushalts für die Jahre 2014/2015 einzubringen. Dieser Aufforderung ist auch die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. nachgekommen.

Der Antrag der Initiative trägt den Titel „Hotel Silber: Die Stadt Stuttgart soll die Hälfte der Betriebskosten für den zukünftigen Lern- und Gedenkort übernehmen“ und firmiert unter der Nr. 3863 (https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/3863).

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Pilotfilm des Zeitzeugenfilmprojektes wird gezeigt!

Zerrissene Jugend – Zwischen Heimat und Emigration Lebenserinnerungen von Walter Marx

Fr, 22.März 2013, 20:00 Uhr, Stadtbibliothek Bad Cannstatt

Die Nazis haben ihn vertrieben, aber der 1925 in Stuttgart
geborene Walter Marx hat die Verbindung zur schwäbischen
Heimat nie abreißen lassen. In einer filmischen
Dokumentation befragt ihn Anna Onikowa (Jg. 1993) über
die NS-Zeit und sein Leben. Die Uraufführung dieses
Zeitzeugengesprächs bildet den Auftakt zur Vorstellung von
Walter Marx‘ Autobiografie. Der in New York lebende Autor
wird aus seinem neuen Werk lesen, mit dem Publikum
diskutieren und signieren.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Peter Sindlinger vom
Verlag Sindlinger Burchartz , Alexander Schell vom
Stadtjugendring Stuttgart und Rainer Redies von der
Cannstatter Stolpersteine – Initiative.
Eintritt frei

Stadtteilbibliothek Bad Cannstatt
Überkinger Straße 15, 70372 Stuttgart
Telefon 0711 216-4527, -4647, Fax 0711 216-4623
stadtteilbibliothek.badcannstatt@stuttgart.de
www.stuttgart.de/stadtbibliothek/badcannstatt/

Marx Plakat

Veröffentlicht unter Zeitzeugen Projekt | Hinterlasse einen Kommentar

Nazis eröffneten vor 80 Jahren das erste KZ in Deutschland

Am 20. März vor 80 Jahren wurde das erste KZ in Deutschland eröffnet: Auf dem Heuberg bei Stetten am kalten Markt in der Nähe von Sigmaringen auf der Schwäbischen Alb.

In diesem KZ wurden zum Beginn der faschistischen Diktatur die bekannten Funktionäre der Arbeiterbewegung aus KPD, SPD und Gewerkschaften in „Schutzhaft“ genommen, das heißt monatelang gequält, um den zu erwartenden Widerstand auszuschalten.

Die VVN lädt zu einer Gedenkfeier für die Opfer des KZ Heuberg, am 23. März 2013, 14 Uhr am Gedenkstein der SPD Baden Württemberg in Stetten am Kalten Markt ein, um an die Verbrechen der Faschisten zu erinnern und der Opfer und ihrer Qualen zu gedenken.
Bus ab Stuttgart 11 Uhr ab Stuttgart Mahnmal

Veröffentlicht unter Stadtrundfahrt | Hinterlasse einen Kommentar

Veranstaltungsreihe „Stark gegen Rechts“ beginnt am 2.3.2013

Veranstaltungsreihe der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und des Stadtjugendrings Stuttgart.
Rechte Parteien und Organisationen versuchen auf den unterschiedlichsten Wegen Nachwuchs für ihre Organisationen und die den Organisationen zugrunde liegenden menschenverachtenden Thesen zu gewinnen. Rechte versuchen dabei ihre Ideologie für den
Betrachter zu verschleiern und zu verstecken. Thesen und Parolen die im ersten Moment viel Zuspruch auch in der Mitte der Gesellschaft bekommen würden, können erst bei näherer
Betrachtung als rechtsextreme Weltanschauung enttarnt werden.
Studien zeigen: Bildung und Wissen schützt vor den Rekrutierungsmethoden der Rechten. Mit dieser Seminarreihe möchte die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Stadtjugendring Stuttgart dazu beitragen dem
rechtsextremistischen Gedankengut präventiv vorzubeugen. Hier könnt Ihr den Flyer herunterladen.

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar