Ausstellung „Typisch ,Zigeuner‘?“ im Rathaus

Am 15. März 2013 jährt sich zum siebzigsten Mal die große Deportation von Sinti und Roma aus Württemberg und Baden mit Ausgangspunkt Stuttgarter Nordbahnhof. Nahezu die Hälfte der Deportierten waren Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Diese Deportation war Bestandteil der rassistischen Vernichtungspolitik der Nazis, die nur etwa zehn Prozent der seit Jahrhunderten in Mitteleuropa ansässigen Sinti und Roma überlebten.

Nach dem Untergang des NS-Regimes wurden die Sinti und Roma weiterhin diskriminiert und verfolgt.

Das Gedenk-Datum 15. März 1943  wird von den Veranstaltern zum Anlass genommen die Ausstellung „Typisch ,Zigeuner’?“ im Stuttgarter Rathaus zu zeigen. Diese Ausstellung zeigt die tradierten Vorurteile und Ausgrenzungen gegen Sinti und Roma (Antiziganismus) und geht auf deren heutige Lebenssituation ein.

Ein Begleitprogramm mit Veranstaltungen zur Ausstellung soll der Forderung Nachdruck verleihen, dass die Sinti und Roma als nationale Minderheit anerkannt und ihre gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft realisiert wird.

Weitere Informationen unter

www.typisch-zigeuner.de

Veranstalter sind:

Fraktionsgemeinschaft SÖS und Linke im Stadtrat Stuttgart
sowie die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
Die Ausstellung wird unterstützt von den Gemeinderatsfraktionen
Bündnis 90/Die Grünen und SPD sowie Die AnStifter e.V., AK
Asyl Stuttgart, Zeichen der Erinnerung e.V.

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Zeitzeugenprojekt nimmt die nächste Hürde – Interviewschulung mit Steffen Kayser

Nachdem sehr ergiebigen Workshopwochenende vom 28.9. bis zum 30.9. in Bad Urach fand am 12.10.2012 für eine Teil der beteiligten Jugendlichen die erste von insgesamt drei Interviewschulungen statt. Bei dieser Schulung wurden die Grundregeln der Interviewführung vermittelt. Die Schulung bestand aus drei Blöcken. Zunächst wurden die Grundregeln der Interviewführung in einem kleinen Theorieblock vermittelt.

Anschließend durften die Jugendlichen das Erlernte direkt anwenden indem sie ihre Vertrauensperson der Stolpersteininitiative Stuttgart vor laufender Kamera interviewten. Im abschließenden drittel Block wurden die Interviews analysiert und Stärken und Schwächen benannt.

Für die Jugendlichen, die an dieser Interviewschulung teilnahmen wird es jetzt ernst. Die ersten Gespräche mit den Zeitzeugen rücken nun näher und werden noch in diesem Jahr stattfinden.

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Vorbereitungsseminar – “Zeitzeugengespräche mit Jugendlichen“

Am 28. September begann das Vorbereitungsseminar für das “Zeitzeugengespräche mit Jugendlichen” des Stadtjugendrings Stuttgart im “Haus auf der Alb”. Dieses Projekt findet in Kooperation mit der undefinedStolperstein Initiative und der undefinedLandeszentrale für politische Bildung statt.

Auf dem Seminar sind Vertrauenspersonen der Stolperstein-Initiative, die fünf Teams von Jugendlichen betreuen, welche sich auf ein Gespräch mit einem bestimmten Zeitzeugen vorbereiten.
Zeitzeugen Projekt startet im "Haus auf der Alb"
Insgesamt nehmen 20 Jugendliche aus Stuttgarter Schulen, 6 Vertrauenspersonen und zwei Historiker teil. Nach gegenseitigen Kennenlernen und dem Einstieg ins Thema ging es um das intensive Einarbeiten in die Biographien der einzelnen Zeitzeugen.

Für Fragen und weitere Informationen:

Alexander Schell
Stadtjugendring Stuttgart e. V.
E-Mail: alexander.schell(at)Sjr-stuttgart.de
Telefon: (0711) 23 72 6 -31

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Zu Fuß auf den Spuren des Dritten Reichs – politisch historischer Stadtrundgang im Stadtzentrum am 16.09.2012

In dem rund dreistündigen Rundgang im Herzen der Landeshauptstadt stehen Plätze und Gebäude im Mittelpunkt, die in der Zeit des Nationalsozialismus Orte des Widerstands oder des Verbrechens darstellten. Gezeigt wird Stuttgarts aktive Rolle in den Jahren 1933 bis 1945.

Unter anderem werden: Die Residenz der geheimen Staatspolizei, Das Büchsenviertel, die Stiftskirche, das Rathaus Stuttgart und das Mahnmal am Karlsplatz angesteuert.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter Telefon: 0711 2372681 oder per E-Mail an: marc.fischer@sjr-stuttgart.de.

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Rückblick auf den 8. Mai 2012

Auch in diesem Jahr fanden sich viele interessierte Teilnehmer zum öffentlichen Stadtrundgang „Auf den Spuren des Dritten Reiches in Stuttgart“ zum Tag der Befreiung am 8. Mai. Der Rundgang wurde vom Solitude-Saxophon-Ensemble des Solitude Gymnasiums Weilimdorf begleitet.

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Der Haken am Kreuz

Der Haken am Kreuz
Friedenspolitischer Stadtrundgang am 23.06.2012

Kirchen, Politik und Gesellschaft in und um Stuttgart
Das Ziel des Stadtrundgangs ist eine Auseinandersetzung, die die historischen, kirchlichen und politischen Gegebenheiten beleuchtet und die nationalsozialistische Zeit (1933-1945) als ein Kapitel betrachtet, dessen Aufarbeitung längst nicht abgeschlossen ist.

Wir wollen an historischen Orten in der Innenstadt an Menschen erinnern, Geschichten beleuchten und Positionen diskutieren. Dabei soll keine umfassende Aufarbeitung der Geschichte entstehen, sondern es soll in Schlaglichtern die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus entdeckt werden. Waren die Kirchen Täter und/oder Verfolgte? Übernehmen sie Mitverantwortung für das Unrecht? Wie Positionieren sie sich  heute zu Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus?

Anhand der historischen Betrachtungen sollen Fragen provoziert werden, die den Blick auf die heutige Entwicklung in der Gesellschaft und der Politik schärfen und Impulse geben, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Der Haken soll zum Nachdenken anregen und das Kreuz soll uns mahnen.

„Die Jungen sind nicht verantwortlich für das was damals geschah.
Aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird.“
Richard v. Weizsäcker (1985)

Leitung                Harald Hellstern
Termin                Samstag 23. Juni 2012
Beginn                 10 Uhr
Dauer                   ca. 2.5 Stunden
Treffpunkt          St. Eberhard, Königstraße 5
Kosten                 7 EUR für Erwachsene, 5 EUR für Schüler und       Studenten

Veranstalter/Anmeldung:    Stadtjugendring Stuttgart e.V.
Junghansstr. 5
70469 Stuttgart
Tel.: 0711/23726-31
Fax.: 0711/23726-90
email.: alexander.schell@sjr-stuttgart.de

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Alternativer Stadtrundgange am 8. Mai 2012

2012_05_08_Auf_den_Spuren_des_Dritten_ReichsAlternativer Stadtrundgange am 8. Mai 2012
Der 8. Mai ist ein geschichtsträchtiges Datum. Der Stadtjugendring Stuttgart e.V.
veranstaltet zum Tag des Kriegsendes daher einen alternativen Stadtrundgang.

Der Stadtrundgang „Auf den Spuren des 3. Reiches“ findet in diesem Jahr in Kooperation mit dem  Solitude-Saxophon-Ensemble statt. Treffpunkt ist bei der Touristik Information, Königstraße 1A um 18 Uhr. Enden wird der Rundgang um ca. 20:30 Uhr.

Gezeigt wird bei diesem Rundgang die Rolle der Landeshauptstadt zwischen 1933 und
1945. Im Zentrum der rund zweieinhalbstündigen Erkundung stehen Orte des Widerstands
sowie Plätze der aktiven Machtausübung der Nationalsozialisten auf lokaler Ebene.
Darüber hinaus werden Informationen über das kulturelle und gesellschaftliche Leben
während dieser Zeit in Stuttgart gegeben.
Die Besonderheit dieses Stadtrundgangs liegt in der musikalischen Darstellung von Begebenheiten vor historisch bedeutsamen Orten durch junge Musikerinnen und Musikern des Solitude-Saxophon-Ensembles.

Wegen der begrenzten Anzahl von Plätzen wird um Anmeldung
unter Telefon 0711 23726-31 oder E-Mail: alexander.schell@sjr-stuttgart.de gebeten.
Der Rundgang kostet für Erwachsene 7 Euro für Kinder und Jugendliche 5 Euro.

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Stadtrundfahrt „Jüdisches Leben“ am 29.4.2012

Stadtjugendring Stuttgart organisiert Stadtrundfahrt „Jüdisches Leben“

Der Stadtjugendring Stuttgart führt am Sonntag, den 29.4.2012 eine Stadtrundfahrt zum Thema „Jüdisches Leben in Stuttgart“ durch. Die Stadtrundfahrt wird die Spuren jüdischen Lebens in Stuttgart aufzeigen. Besucht werden daher historische Stätten, die mit den Lebens- und Leidensgeschichten der Stuttgarter Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus verbunden sind.

Die Route führt unter anderen zu einem jüdischen Friedhof und zu Orten an denen einmal
jüdische Einrichtungen standen oder Menschen jüdischen Glaubens vor 1945 lebten.

Im Jahr 2012 ist dies die erste von zwei Rundfahrten mit dem Thema „Jüdisches Leben“ in Stuttgart. Die zweite Rundfahrt findet am 11. November 2012 statt.

Leitung Sigrid Brüggemann und Roland Maier
Termin Sonntag, 29. April 2012
Abfahrt 14 Uhr am Karlsplatz, männliche TN bitte an Kopfbedeckung denken
Dauer ca. 4 Stunden

Kosten 10 EUR pro Person, Jugendliche 7 Euro

Veranstalter/Anmeldung: Stadtjugendring Stuttgart e.V.
Junghansstr. 5
70469 Stuttgart
Tel.: 0711/23726-31
Fax.: 0711/23726-90
email.: alexander.schell@sjr-stuttgart.de

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl sind Anmeldungen erbeten!

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Stadtrundgang „Frauen im Nationalsozialismus“ am Sonntag, 18.3. um 14 Uhr

Bei einem Spaziergang am 18. März, um 14 Uhr, durch die Innenstadt von Stuttgart besuchen wir Orte, die an das Leben von Frauen in nationalsozialistischer Zeit erinnern. Dabei werden wir immer wieder Rückgriffe auf die Zeit vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten machen, um die Veränderungen im Leben dieser Frauen zu verdeutlichen.
Hören Sie über das Leben und die Schicksale von Jüdinnen in Stuttgart, über Frauen, die sich dagegen wehrten, aus Machtpositionen ausgeschlossen zu werden, und über die Beteiligung von Frauen am Widerstand gegen die Nationalsozialisten.

Leitung              Claudia Weinschenk
Termin              Sonntag, 18. März 2012
Beginn               14 Uhr
Dauer                 ca. 2 Stunden
Treffpunkt       Hospitalstraße 36 (bei der Synagoge)
Kosten               7 EUR für Erwachsene
5 EUR für Schüler und Studenten

Anmeldungen erbeten unter 0711 237 26 31

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„Bunker Rock“ ist mit harten Klängen, Punk-Rock und elektronischem Rock aus Stuttgart zu Ende gegangen

„Bunker Rock! – Musik an historischem Ort in der Röhre Stuttgart“, so das Motto eines zweitägigen Kulturfestivals mit Geschichtsbezug, welches am 14. und 15.12.2011 von der Forschungsgruppe Untertage e.V. sowie dem Stadtjugendring Stuttgart e.V. ausgerichtet wurde.

Der Veranstaltungsname war in diesem Fall wörtlich zu verstehen, denn alle Bands, die an den beiden Abenden in der Röhre Stuttgart zu erleben waren, haben ihre Übungsräume in einstigen Bunker- und Hochbunkeranlagen des Zweiten Weltkriegs. Heute bilden die ehemaligen Schutzbauen Rückzugsmöglichkeiten für junge Kulturschaffende in der Landeshauptstadt.

Auch die Räumlichkeiten, in der sich seit 1985 der Kulturclub „Die Röhre“ befindet, hat einen direkten Bezug zum Zweiten Weltkrieg. Der Wagenburgtunnel bot der damaligen Bevölkerung Schutz vor den Luftangriffen.

Den Auftakt am 14.12.2011 bildete „Exitus“ mit metallischen Klängen der härteren Gangart. Im Anschluss waren „Seelenlos“ mit Coversongs der Hard-Rock-Band Motörhead zu hören.
„Luxusmüll“ eröffneten den zweiten Festivaltag mit Punk-Rock-Songs made in Germany, gefolgt von „Seelenlos“ mit deren Coversongs von Motörhead. Den Abschluss bildeten „the HiRes“ mit elektronischem Rock aus Stuttgart.

Neben den musikalischen Eindrücken der Bands des Festivals, informierte eine dazugehörige Ausstellung über den Wandel der einstigen Kriegsbauten, hin zu einem Jugend kulturellen Ort.

Mit der Abschlussveranstaltung in der Stuttgarter Röhre endete der Themenschwerpunkt des Stadtjugendring Stuttgart e.V. sowie der Forschungsgruppe Untertage e.V. bei dem künstlerische Elemente und historische Bezüge von jungen Kulturschaffenden in Bunker- und Hochbunkeranlagen über das Gesamtjahr 2011 in den Mittelpunkt gerückt wurden.

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