Zeitzeugenprojekt „Frage-Zeichen“

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Am 29.01.2016 ging das Zeitzeugenprojekt „Frage-Zeichen“ in die dritte Runde. 13 Jugendliche wurden im Laufe des Workshops vorbereitet, um anschließend Zeitzeugen zu ihren Erfahrungen aus der NS-Zeit zu befragen. Diese „Interviews“ werden gefilmt und anschließend auf einer DVD zusammengetragen. Unterstützt werden die Jugendlichen dabei von sieben sogenannten „Vertrauenspersonen“, die die Zeitzeugen entweder persönlich kennen und/oder sich intensiv mit deren Lebenslauf auseinandergesetzt haben.


Zunächst ging es am Freitag um das gegenseitige Kennenlernen zwischen den Jugendlichen und den Vertrauenspersonen. Anschließend wurden den Jugendlichen zwei, im Rahmen des Projekts gefilmte Zeitzeugeninterviews, gezeigt, damit sie sich einen guten Eindruck von dem später durchzuführenden Interview verschaffen können. Am nächsten Tag ging es dann in medias res.

In Kleingruppen erstellten die Jugendlichen mit den Vertrauenspersonen ein Schaubild, einerseits um die anderen Jugendlichen über den tragischen und oftmals von Schicksalsschlägen geprägten Lebenslauf der Zeitzeugen zu informieren, andererseits um die zusammengetragenen Informationen besser im Gedächtnis behalten zu können. Nach der gemeinsamen schulte der Filmemacher Steffen Kayser die Jugendlichen im „Interview führen“. Zunächst informierte er sie über allgemeine Tipps zur Führung von Interviews und probte anschließend die Anwendung dieser in einem Probe-Interview vor laufender Kamera. Zuletzt hatten die Gruppen die Aufgabe einen Fragenkatalog zu erstellen, der den Interviewern später helfen soll, die für sie wichtige Themen und Fragen im Interview anzusprechen.

Mehr Informationen zum Projekt erhalten sie bei den Projektleitern Alexander Schell, Bildungsreferent für historisch-politische Jugendbildung, Tel.: 23726031, oder Harald Stingele, Initiator der Stolpersteininitiative Stuttgart-Ost, Tel.: 467066.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die Teilnehmer des Projekts vor:

Elena Schönfeld

„Mich interessieren die Zeit und die Geschichten der Menschen, weshalb ich mich dafür entschieden habe, teilzunehmen und vor allem durch persönliche Berichte der Zeitzeugen mehr darüber zu erfahren.“

Hugo Lange

„Ich habe teilgenommen, um nicht die Grausamkeiten der NS-Zeit zu vergessen“

Sophie Klett

„Das Projekt interessiert mich, da ich es wichtig finde an die Ereignisse dieser Zeit zu erinnern und weil das Gespräch mit den Zeitzeugen einen emotionalen Einblick in die Zeit ermöglicht.“

Sarah Saleh

„Ich wollte an diesem Projekt teilnehmen, da dies eine einmalige Erfahrung ist, die Geschehnisse der damaligen Zeit von Personen, die das miterlebt haben, zu erfahren.“

Josephine Klein

„Ich möchte das Vergangene gerne mal aus einer anderen Sichtweise erfahren, nicht immer nur aus Schulbüchern.“

Annika Detzel

„Ich mache bei diesem Projekt mit, weil ich mich sehr dafür interessiere persönlich mit den Menschen zu reden, die den 2.Weltkrieg mitgekriegt haben. Außerdem lerne ich so auch, wie man ein richtiges Interview führt und wie man sich vor einer Kamera verhält.“

Luna Gutierrez

„Bei dem Projekt mache ich mit, weil ich mich frage, wie die Menschen im Krieg gelebt haben, welche Verhältnisse bestanden und was dazu führte, dass sie heute diese Person geworden sind. Mich beschäftigt auch, wie die Menschen mit den Erlebnissen umgingen.“

David Frank

„Der Grund warum ich bei diesem Projekt mitmache ist folgender: ich habe das „Privileg“ mit Zeitzeugen aus dem 2.Weltkrieg zu sprechen und sie alles über ihr unglaubliches Leben zu fragen und Dinge zu erfahren, die nur wenige Menschen jemals erfahren werden. Mit jeder Minute die heute vergeht, freue ich mich mehr auf das Interview. Ich kann es kaum erwarten!“

Giulia Listanti

„Ich nehme an dem Workshop teil, weil das eine einmalige Chance ist mit einem Zeitzeugen zu reden.“

Milena Martinovic

“ Ich nehme an dem Workshop teil, weil ich mich für den Teil der Geschichte sehr interessiere und Neues erfahren möchte.“

Mischa Mitaev

„Ich nehme an diesem Projekt teil, da ich es faszinierend finde, wenn aus trockenem Geschichtsunterricht und nüchternen Zahlen plötzlich persönliche Schicksale und direkter Kontakt mit Zeitzeugen aus dieser schrecklichen und turbulenten Zeit wird. Ich kann es kaum erwarten diese höchst interessanten Geschichten zu erfahren und freue mich über diese absolut einzigartige Möglichkeit.“

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